Als am 11. Oktober 1896 die Lippitzbacher Draubrücke eröffnet wurde, schrieb der Reporter der Klagenfurter Zeitung am Ende seines Berichtes folgenden Satz: "Möge die neue Brücke, wie sie die Ufer der Drau nun fest und sicher verbindet, auch die Herzen der Bewohner an beiden Ufern verbinden, in gleicher Liebe zu ihrem schönen Heimat und zu ihrem großen mächtigen Vaterland!"

So wie im Jahre 1863 die ersten berechtigten Wünsche nach einer sicheren Verbindung der Ortsgemeinden nördlich der Drau mit der Bahnstation Bleiburg bestand, wird heute eine leistungsfähige Verbindung des Raumes Bleiburg, aber auch Sloweniens, mit der Autobahnanschlussstelle Griffen gefordert.

Der steile Anstieg am rechten Drauufer und die leichte Bauweise der alten Brücke (8t Gewichtsbeschränkung) stellen, insbesonders für den Schwerverkehr, ein großes Hindernis dar.

Die Planung sowie die Bauausschreibung für die Errichtung einer Hochbrücke ohne Straßenabstieg bzw. -anstieg wurden bereits abgeschlossen. Ende August 2003 findet der Spatenstich zur Errichtung dieses Bauwerkes statt. Wir werden Sie auf dieser Seite unserer Webpage über die laufenden Ereignisse des Brückenbaues in Form von Bildmaterial informieren.

Der Bevölkerung der Gemeinde Ruden wurde seitens der Kärntner Landesregierung das Versprechen abgegeben, dass gleichzeitig mit der Fertigstellung der Brücke auch eine für das weitaus höhere Verkehrsaufkommen konzipierte Ortsumfahrung Ruden ihrer Bestimmung übergeben wird. Die betroffenen Anrainer hoffen, dass dieses Versprechen auch eingehalten wird, da eine höhere Verkehrsbelastung mit der derzeitigen Ortsdurchfahrt nicht mehr zu bewältigen ist.

Eröffnung des Talüberganges (einige Bilder)

Am 11. Dezember 2005 wurde der Talübergang eröffnet. Auch das Komitee zur Renovierung der Grabkapelle war zur Stelle und hat einige Bilder geschossen.

Bauvorgang bis zur Fertigstellung (einige Bilder)

Im Laufe der Bauarbeiten wurden immer wieder Bilder von dem Baubvorgang geknipst.

Bauvergabe der Lippitzbachbrücke

Die Neue Draubrücke wurde bereits im August 2002 zur Vergabe ausgeschrieben. Damals wurde von einem Mitbieter ein Formaleinspruch gegen das Ergebnis der Vergabe an die Firma "Steiner Bau" (lt. Kl. Zeitung vom 24.12.2003) eingelegt und die Ausschreibung wiederholt. Im Archiv der Kärntner Landesregierung Abt. 17 kann die Verlautbarung der Aufhebung (6. August 2003) nachgelesen werden.

Am Dienstag (23.Dezember 2003) wurde das Ergebnis der Verhandlungen bezüglich der Vergabe der Lippitzbachbrücke veröffentlicht. In der "Käntner Landeszeitung" (Amtsblatt des Landes Kärnten) konnte am 23.12.2003 im Artikel "Bauvergabe für Lippitzbachbrcke vertraglich fixiert" folgende Zeilen gelesen werden:

"Baubeginn Anfang 2004 durch Firma Massivbau - Drei Mio. Euro Kostenbeitrag der HL-AG - LH Haider/LR Dörfler: Anschluss des Südkärntner Raums an A2 wird endlich realisiert"

Die Gesamtbaukosten werden 9,5 Mio. Euro betragen. Davon werden drei Mio. Euro von der Eisenbahn-Hochleistungs AG (HL-AG) getragen, 3,5 Mio. Euro von der Schieneninfrastruktur-Finanzierungsgesellschaft und der Rest vom Land Kärnten. Im Vergleich zur ersten Ausschreibung hat sich das Angebot der Firma Massivbau um 590.000 Euro verringert.

Baubeginn ist der Jänner/Februar des Jahres 2004.

Maße der Brücke:

  • Höhe: 96 Meter an der höchsten Stelle
  • Länge: 455 Meter
  • Breite: 12,85 Meter (davon 2,5 Meter Radweg)

Der Spatenstich 23.08.2003

  • Die Baukosten der Draubrücke Lippitzbach werden mit 9,5 Mio. Euro angeschlagen.
  • Die Bauzeit beginnt im Herbst 2003 und endet im Sommer (Mai) 2006.


Literaturangabe

(1) Bild Talübergang (lipp_bolt_2.jpg); "Freigegeben vom BMLV mit GZ 13.088/151-RechtB/2002" Visualisierung durch Ingenieursbüro Bolt, Tainach www.bolt.at